Impulse Archiv
28.01.2020, 15:30 - 17:00 Uhr
Prof. Dr. Annette Spellerberg, Professorin für Stadt- und Regionalsoziologie an der TU
Kaiserslautern
Recht
auf Wohnen - Herausforderung für den Sozialstaat
04.03.2020, 15.30 –17.00 Uhr
Studiendirektor Jürgen Kalb, Chefredakteur der Zeitschrift „Deutschland und Europa"
Die
Krise der Sozialsysteme und die Zukunftsfähigkeit des deutschen Sozialstaatsmodells
Di, 16.10.2018, 15:30 - 17:30 Uhr
Prof. Dr. Andreas Hasenclever, Universität Tübingen
"Krieg und Frieden - Konfliktfeld Syrien"
Mi, 12.12.2018, 15:30 - 17:30 Uhr
Dr. Matthias Dembinski, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
"Die UNO - Garant für den Frieden"
Do, 24.01.2019, 15:30 - 17:30 Uhr
Dr. Markus Weingardt, Stiftung Weltethos Tübingen
"Weltethos: Frieden - Menschenrechte - Demokratie"
17.04.18, 18 - 19:30 Uhr
Dr. Frieder Beck
„Bewegung und Geist - Wie unser Gehirn lernt und wie körperliche Aktivität diese Vorgänge fördern kann."
20.11.17, 19 - 21 Uhr
PD Dr. Dr. Jan Frölich
"Medikamente bei ADHs – Wirkungen, Nebenwirkungen und Alternativen"
Vortragsreihe zur Bundestagswahl 2017 – Demokratie in der Krise?
4. Juli 2017
Bundestagswahl 2017: Wen oder was sollen wir wählen?
Podiumsdiskussion: Kandidaten stellen sich den Fragen Jugendlicher
9. Mai 2017
Prof. em. Dr. Oscar W. Gabriel, Universität Stuttgart
"Die Bundestagswahl 2017 – das Parteiensystem im Wandel - Wohin entwickelt sich die parlamentarische Demokratie?"
Das bundesdeutsche Parteiensystem ist in Bewegung geraten. Welche Regierungskonstellationen sind derzeit überhaupt möglich? Spielen Volksparteien noch eine Rolle? Werden parlamentarische Entscheidungen zukünftig durch immer mehr direktdemokratische Beteiligung abgelöst werden?
21. Februar 2017
Prof. Dr. Frank Brettschneider, Universität Hohenheim
"Wahlkämpfe: Personen, Programme und Kommunikation - Was entscheidet die Bundestagswahl 2017?"
14. November 2016
Professor Dr. Magdalena Michalak
"Sprachliche Förderung im gymnasialen Deutschunterricht?"
Zyklus: "Bildung in Zeiten der Digitalisierung"
28. November 2016
PD Dr. Jan Frölich (Kinderpsychiater) Stuttgart
"Missbrauch und Sucht von Smartphone und Computer – der Umgang Jugendlicher mit digitalen Medien"
06. Oktober 2016
Prof’in Dr. Sabine Trepte
"Privatheit im Wandel- Internetnutzung zwischen Lust auf Selbstoffenbarung und Schutz der Privatsphäre"
22. Juni 2016
Prof’in Petra Grimm
"Verantwortung im digitalen Leben. Wie kann verantwortliches Handeln in einer digitalisierten Gesellschaft aussehen?"
7. April 2016
Ralph Müller-Eiselt
„Wohin führt die digitale Bildungsrevolution?- Die Zukunft des Lernens zwischen Humboldt und Orwell"
18. Januar 2016
Prof. Dr. Ulrich Trautwein, Universität Tübingen
„G 8 oder G 9 - wohin steuert gymnasiale Bildung?"
Über die Auswirkungen des achtjährigen Gymnasiums gibt es nach wie vor Diskussionen. Die neue Studie von Prof. Trautwein zeigt kaum Unterschiede beim Leistungsniveau von G8- und G9-Schülern, aber eine stärker empfundene Beanspruchung und gesundheitliche Beeinträchtigungen beim schnelleren Abitur. Welche bildungspolitischen Konsequenzen ergeben sich daraus?
12. Oktober 2015
Prof. Dr. Jürgen Pafel, Universität Stuttgart
"Wie könnte – aus Sicht der Linguistik – ein zeitgemäßer Grammatikunterricht aussehen?"
Bei keiner anderen Wissenschaft dürfte die Kluft zwischen dem Stand der Wissenschaft und dem, was in der Schule gelehrt wird, so groß sein wie bei der Linguistik. Es kann nicht darum gehen, neueste Forschungsergebnisse in der Schule zu präsentieren, das wäre Unsinn. Aber das, was sich in einem Fach mit der Zeit als Konsens herausbildet, das muss in der Schule seinen Widerhall finden.
1. Oktober 2015
Prof. Dr. Franzis Preckel
„Hochbegabung – verstehen, erkennen, fördern"
Gibt es „von Natur aus" hochbegabte Kinder? - Wie und woran lassen sie sich erkennen? - Wie sind Hochbegabte? - Frau Prof'in Preckel geht es bei ihrer Forschung vor allem um das Thema intellektuelle Hochbegabung in Abgrenzung zu musischer oder sportlicher Hochbegabung. Schwerpunktmäßig beschäftigt sie sich mit intellektuell besonders Begabten aus den Perspektiven der Differentiellen Psychologie und der Persönlichkeitspsychologie ("Wie sind Hochbegabte, und was unterscheidet sie von nicht Hochbegabten?") sowie der Pädagogischen Psychologie ("Wie kann man Hochbegabte erkennen, beraten und fördern?").
4. Mai 2015
PD Dr. Dr. Jan Frölich
„Wie gehen wir mit ADHS in der Schule um?"
ADHS - eine Modediagnose? - Eine Erfindung der Pharmaindustrie?- Eine originelle Persönlichkeitsvariante? - Eine psychische Störung oder Erkrankung? – Zu ADHS gibt es kontroverse Auffassungen. Gleichzeitig gibt es aber auch zahlreiche wissenschaftliche Studien zum besseren Verständnis von ADHS. Im Elternhaus und In der Schule stellen Kinder und Jugendliche mit hyperkinetischen Störungen Eltern und Lehrer vor große Herausforderungen. - Der Vortrag setzt sich mit der Kontroverse um ADHS auseinander, verbindet aktuelle Forschungsergebnisse mit pädagogisch-didaktischen Konsequenzen und handlungsanleitenden Schritten für Eltern und Lehrerinnen und Lehrer.
1. Dezember 2014
Sibylle Meissner, Universität Tübingen
„Individualisierung und Umgang mit Heterogenität"
10. Oktober 2014
Prof. Dr. Volker Frederking, Universität Erlangen-Nürnberg
"Literarisches Lernen und literarische Bildung. Theoretische Grundlagen, empirische Überprüfung, unterrichtliche Praxis"
15. Oktober 2014
Dr. Jan-Uwe Rogge (Familien- und Kommunikationsberater)
„Kinder, die den Rahmen sprengen“
14. November 2013
StD'in Eva Klose
„Gelebte Zivilcourage – am Beispiel der Antimafia-Bewegung in Italien“
10. Oktober 2013
Prof. Detlef Hoche, Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart
„MACH MI(N)T! Interesse für Mathematik und Naturwissenschaften wecken und erhalten“
Schon seit längerer Zeit haben wir das Problem, dass sich nicht genügend junge Menschen für einen naturwissenschaftlichen-technischen Beruf entscheiden. Irgendetwas läuft hier schief. Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft (Stiftungen etc.) haben dieses Dilemma erkannt und vielfältige Förderprogramme aufgelegt ...
19. März 2013
Dr. Frank Haß, Institut für angewandte Didaktik Kirchberg
„Guter Unterricht als Wechselspiel von Einheitlichkeit und Individualisierung“
Die Erkenntnis, dass Schulklassen Versammlungen unterschiedlichster Persönlichkeiten darstellen, ist nicht neu. Der Anspruch, jede
dieser Schülerpersönlichkeiten bestmöglich zu fördern, gehört seit jeher zum Ethos des Lehrerberufs. Trotzdem darf
nicht außer Acht gelassen werden, dass Schule auch die gesellschaftlich legitimierte Aufgabe hat, Schülerinnen und Schülern
gerechte Zukunftschancen zuzuweisen. Die pädagogisch-didaktische Diskussion der letzten Jahre wurde häufig sehr undifferenziert
von jeweils der einen oder anderen Perspektive dominiert, gelegentlich unter Ausblendung der schulischen Realität. Es ist an der Zeit,
gangbare Wege
vorzustellen und zu diskutieren, wie ein Unterricht aussehen muss, der der individuellen Förderung und der leistungsbezogenen
Auslesefunktion im Rahmen der schulischen Möglichkeiten gerecht werden kann.
14. Dezember 2012
Jordi Sierra i Fabra (Jugendbuchautor)
Lesung in spanischer Sprache
Aktuelle lehrplanrelevante Themen werden jugendgerecht aufgearbeitet in seinen fesselnden Romanen, dazu gehören
beispielsweise:
„La memoria de los seres perdidos“ zum Thema „Aufarbeitung der Verbrechen der argentinischen Diktatur“
„Casting" zum Themenbereich "El mundo de los medios de comunicación"
„Frontera" zum Thema „Migración“
11. Juli 2012
Prof. Hartwig Riedel, Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart
„Diagnose und Förderung personaler und sozialer Kompetenzen durch Lernbegleitung“
Ergebnisse der Unterrichtsforschung zeigen, dass die Entwicklung personaler und sozialer Kompetenzen für den Lernerfolg maßgeblich ist. Die Diagnose und individuelle Förderung sozialer und personaler Kompetenzen ist ein bisher eher vernachlässigter Bereich der Bildungsreform. Um heterogenen Lernvoraussetzungen und Lernprozessen gerecht zu werden, sie zu erkennen und den Einzelnen zu fördern, werden neue Kommunikationsmodelle in Pilotschulen erprobt. Im Vortrag werden Möglichkeiten und Grenzen der Lernbegleitung auch aus den bisherigen Erfahrungen an der Schule vorgestellt.
12. März 2012
Angelika Hoff, Andreas Erb:
„Kooperatives Lernen für Einsteiger“ (Workshop)
Das Seminar unterstützt die Schulen bei der Entwicklung differenzierter Lernarrangements. Dieser Workshop bietet eine Einführung in das kooperative Lernen (nach Norm und Kathy Green, Ontario) und wendet sich an Unterrichtende aller Fächer. Das kooperative Lernen ist ein zentrales Element einer neuen Lehr- und Lernkultur, dessen prominenteste Methoden, wie think – pair — share und place mat, inzwischen Eingang in die Lehrwerke vieler Fächer gefunden haben. Der Workshop stellt die Grundprinzipien des kooperativen Lernens vor und zeigt sowohl Möglichkeiten zur Förderung eines wertschätzenden Umgangs der Schüler miteinander als auch eine Vielfalt an Verfahren zur effektiven Organisation von Gruppenarbeit und selbstgesteuertem Lernen.
8. Dezember 2011
Ingvelde Scholz, Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart
"Die Antwort auf Vielfalt ist Vielfalt! Praxistaugliche Impulse für eine differenzierte Unterrichts- und Schulkultur"
Die Lerngruppen in der Schule werden immer bunter. Die Vielfalt der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf den sozialen
Hintergrund, die Fähigkeiten, die Motivation, die Interessen usw. erfahren Lehrkräfte
tagtäglich. Die Antwort auf die zunehmende Heterogenität in unseren Schulklassen lautet: pädagogische Differenzierung. Sie
bietet die Chance, allen Kindern und Jugendlichen in ihrer Unterschiedlichkeit so weit
wie möglich gerecht zu werden. Die Referentin stellt in ihrem Impulsreferat erprobte und bewährte Modelle für den Umgang mit
heterogenen Lerngruppen vor und zeigt, wie es im ganz normalen Schul- und
Unterrichtsalltag gelingen kann, Stärken und Lernschwierigkeiten zu erkennen und Schülerinnen und Schüler im Unterricht
durch binnendifferenzierte Aufgabenstellungen und Materialien zu fördern und zu
fordern.
13. April 2011
Dr. Werner Heil, Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart
"Kompetenzorientierter Geschichtsunterricht"
Die Kompetenzorientierung wird von der universitären Geschichtsdidaktik als ein grundlegend neues Unterrichtskonzept verstanden, das der Lernzielorientierung entgegensteht und sie radikal ablehnt. Diese Position irritiert Kolleginnen und Kollegen, nicht zuletzt, weil sie ihren bisherigen Unterricht entwertet sehen. Das vorzustellende Modell des kompetenzorientierten Geschichtsunterrichts folgt dieser Ablehnung des lernzielorientierten Unterrichts nicht, sondern versucht, die Kompetenzorientierung aus der Lernzielorientierung herzuleiten und als deren folgerichtige Fortentwicklung zu verstehen. So bleibt die bisherige Arbeit der Kolleginnen und Kollegen gewürdigt. Sie wird als Ausgangspunkt verstanden, der - konsequent und systematisch weiterentwickelt - zielsicher zur Kompetenzorientierung hinführt
7. Dezember 2010
PD Dr. Dr. med. Jan Frölich
"Wie viel Computerspiel verkraften Kinder und Jugendliche? – Chancen und Risiken von Computerspielen"
Computerspiele und Internetnutzung gehören mittlerweile zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen von Kindern und
Jugendlichen und ersetzen in zunehmendem Maß traditionelle Spiel - und Freizeitaktivitäten. Es mehren sich Belege, dass die
exzessive Nutzung von Computerspielen und des Internets mit einem erhöhten Risiko zu nicht-stoffgebundenem Suchtverhalten einhergeht
und die Erkrankungen hierfür altersübergreifend besorgniserregend hoch sind mit tendenzieller Zunahme.
Im Vortrag werden sowohl Auswirkungen, wie Angststörungen, Depressionen, Aufmerksamkeitsdefizit-störungen und aggressive
Verhaltensweisen, als auch diagnostische, therapeutische und pädagogische Maßnahmen dargestellt.
Wir freuen uns zu diesem aktuellen Thema Herrn Dr. Dr. Jan Frölich für einen Vortrag im Seminar gewonnen zu haben. Er ist Kinder-
und Jugendpsychiater mit eigener Praxis in Stuttgart.
15. November 2010
Professor Dr. Dr. h.c. Joachim Starbatty (Universität Tübingen)
"Ist die europäische Wirtschafts-und Währungsunion gescheitert? "
Vortrag und Diskussion mit Schülern und Lehrern
Die Überschuldung Griechenlands Anfang des Jahres stürzte die Wirtschafts-und Währungsunion in die größte Krise seit ihres Bestehens 1999. Mit dem Finanzierungspaket für Griechenland in Höhe von 122 Mrd. € und dem überraschend aufgespannten Riesenschirm in Höhe von 750 Mrd. € haben die Mitglieder der Währungsunion zunächst für Ruhe gesorgt und Zeit gewonnen. Was aber ist, wenn die Sanierungsprogramme für einige gefährdete Staaten wie Griechenland, Irland, Spanien oder Portugal auf Dauer nicht greifen? Wird die Euro-Zone von der gewollten Stabilitäts- und Wohlstandsgemeinschaft zur Transferunion und droht gar auseinanderzubrechen?
13.7.2010
Professor Josef Leisen, Staatliches Studienseminar Koblenz
"Sprache in den Naturwissenschaften“
Sprachförderung ist eine Aufgabe aller Fächer. Sprache im Unterricht ist wie ein Werkzeug, das man gebraucht, während man
es noch schmiedet. Sprache wächst gleichzeitig mit dem Lernen der Fachinhalte. Insofern kann man Fach und Sprache nicht voneinander
trennen, weder fachdidaktisch, noch sprachdidaktisch, noch lernpsychologisch. Sprachkompetenz wird verstanden als sprachhandelnder Umgang
mit Wissen. Der Vortrag stellt praxisnah das Konzept des sprachsensiblen Fachunterrichts vor. Dieser betreibt sachbezogenes Sprachlernen,
d. h. Sprache wird an und mit der Sache (den Fachinhalten) gelernt und fördert die Sprache an und mit den Fragestellungen des
Faches.
Vortrag
8. Dezember 2009
Professor Dr. Dr. h.c. Joachim Starbatty
"Außenwirtschaft - Deutschland in der Welt"
Deutschland ist unter den großen Industrienationen eine der am stärksten in den Welthandel integrierten Volkswirtschaften. Der
Anteil des Exports (Güter und Dienstleistungen) am Bruttoinlandsprodukt ist im Zeitraum 2000-2008 von 33,4% auf 47,4% gestiegen. War
der Export bisher ein starker Wachstumstreiber, so ist er nun wegen des Einbruchs der Weltkonjunktur -- ausgelöst durch die
US-Immobilienkrise-- unsere Achillesferse. Auch hemmt der schwache Dollar unseren Export; noch ist er keine Bedrohung für die deutsche
Volkswirtschaft. Doch würde ein weiterer Dollarverfall -- aus Furcht vor einer US-Inflation -- den Euro in seinen Grundfesten
erschüttern.
Vortrag
26. November 2009
Professor Dr. Thorsten Bohl, Universität Tübingen
„Selbstbestimmtes Lernen und Classroom-Management“
Classroom-Management (CRM) und Klassenführung sind zwei Begriffe, die in der deutschen Diskussion – im Gegensatz zur amerikanischen Forschungslage – vernachlässigt werden. Dabei ist die Bedeutung von CRM für die Effizienz schulischer Lernprozesse unbestritten. Gelungenes CRM erhöht die Lernzeit und Lernintensität. Eine Zusammenführung von CRM und
neuen Lernformen bzw. offenem Unterricht ist dringend notwendig. Welche Charakteristik hat CRM in einem Unterricht, der auf
Selbstständigkeit und Selbstbestimmung ausgerichtet ist? Im Vortrag werden die beide Linien CRM und Selbstbestimmung zunächst
getrennt beleuchtet und dann zusammengeführt.
Das Handout ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt!
9. Juli 2009
Professor Dr. Dr. h.c. Joachim Starbatty
„Wirtschaftspolitik in Deutschland - Akteure, theoretische Ansätze und Krisenbewältigung"
In der Wirtschaftskrise ist der Ruf nach staatlichem Handeln zur Bewältigung der Wirtschaftskrise besonders laut zu vernehmen. Wirtschaftspolitisches Handeln erstreckt sich aktuell von umfangreichen Konjunkturpaketen über Verstaatlichung von Banken bis zu erheblichen Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank. Spielt der Gegensatz zwischen Angebotstheorie und Nachfragetheorie, der die wirtschaftspolitische Diskussion seit 1967 bestimmte, auch angesichts supranationaler und internationaler Akteure überhaupt noch eine Rolle?
5. März 2009
Professor Dr. Siegfried Franke
„Der 'Markt' – ein unverstandenes und ungeliebtes Kind? Zu den Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft"
2. Dezember 2008
Professor Dr. Dr. h.c. Joachim Starbatty
„Finanzmarktkrise - Irrwege ökonomischen Denkens und Handelns?"
Die aktuelle Finanzkrise zeigt ein grundsätzliches Problem: Wenn in Politik und Wirtschaft Entscheidung und Haftung auseinanderfallen, sind Fehlentwicklungen unvermeidlich. Politiker machen Schulden, ohne dass sie für die Folgen geradestehen. Vorstände von Banken und deren Finanzagenten gehen Risiken ein, weil sie persönlich auf Gewinne und Boni hoffen und bei einem Scheitern noch mit Abfindungen rechnen können, aber keine Verluste erleiden. Resultieren diese Auswüchse notwendig aus dem ökonomischen Denk- und Verhaltensmodell?
8. Oktober 2008
Dr. Thorsten Lang, Institut der deutschen Wirtschaft Köln
„Oeconomix – Wirtschaft fürs Klassenzimmer“
"Oeconomix" ist ein multimediales und interaktives E-Learning-Programm zur ökonomischen Bildung und wurde vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln in Kooperation mit der Citibank entwickelt. Im Juni 2007 wurde es erneut mit dem Comenius-EduMedia-Award ausgezeichnet. Herr Dr. Lang wird das Lernprogramm vorstellen und im Gespräch mit den Teilnehmern Anwendungsmöglichkeiten im Unterricht reflektieren.
20. Februar 2008
Dr. Nicole Becker, Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen
„Von der Hirnforschung lernen?"
In zahlreichen populärwissenschaftlichen Darstellungen wird behauptet, dass die Neurowissenschaften mit ihren modernen Forschungsmethoden mittlerweile so viel über das Lernen wisse, dass man bereits bestimmte pädagogische Empfehlungen daraus ableiten könne. Im Vortrag wird diese Diskussion kritisch in den Blick genommen und die Reichweite der bisherigen Ergebnisse aufgezeigt.
Literaturseminar, Qaisra Sharaz, Oktober 2007
Literary Seminar in Stuttgart 21st October
5. Juni 2007
Dr. Gunter Joas, Leitender Oberarzt
Facharzt für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Vortrag
"Schule, Schulangst, Schulverweigerung und Schuleschwänzen"
(mit Literaturempfehlungen)
2005
Dr. Klaus Disselbeck, Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart
„Spiel und Schein – Schillers Theorie der Kunst“
Vor 200 Jahren, am 9. Mai 1805, starb in Weimar der am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geborene Dichter Friedrich von Schiller. Zweihundert Jahre Wirkungsgeschichte haben unübersehbare Spuren im Bild von Person und Werk hinterlassen. Anlass für uns, Schillers überragende Doppelbegabung als Dichter und Denker zu würdigen. Seine Kunsttheorie darf als seltener Glücksfall betrachtet werden: In ihr durchdringen sich auf einzigartige Weise Theorie und Praxis. Schillers Ästhetik wird verstanden vor dem Hintergrund der seit der Renaissance angelaufenen Ausdifferenzierung der Kunst zu einem autonomen Teilsystem der Gesellschaft. Schiller formuliert die Unersetzlichkeit der Kunst für Kultur und Gesellschaft des modernen Zeitalters durch eine Idee der Schönheit, die auf einem bestimmten Ideal der Humanität beruht.