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Impulse kontrovers

Unser Jahresvortrag im Jubiläumsjahr - 100 Jahre Seminar Stuttgart

"100 Jahre Lehrerbildung zwischen Theorie und Praxis - wo wollen wir hin?" 

mit Andreas Schleicher, OECD (Pisa-Studien-Direktor)

am Do. 16. Mai 2024 um 19:00 Uhr im Paul-Lechler-Saal, Hospitalhof Stuttgart
Anmeldung : beim Hospitalhof
Andreas Schleicher, OECD
Andreas Schleicher, geboren 1964 in Hamburg, ist Direktor für Bildung und Kompetenzen und Sonderberater für Bildungspolitik des Generalsekretärs der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris. Er initiierte und überwacht das Programm zur internationalen Schulleistungsbewertung (PISA) und andere internationale Instrumente, die eine globale Plattform für politische Entscheidungsträger, Forscher und Pädagogen aus allen Nationen und Kulturen geschaffen haben, um Bildungspolitik und -praktiken zu erneuern und zu transformieren.

Andreas Schleicher arbeitet seit über 20 Jahren mit Ministern und Bildungsführern auf der ganzen Welt zusammen, um die Qualität und Gerechtigkeit in der Bildung zu verbessern. Der ehemalige US-amerikanische Bildungsminister Arne Duncan sagte, dass Schleicher „die globalen Probleme und Herausforderungen genauso gut oder besser versteht als jeder andere, den ich getroffen habe, und er sagt mir die Wahrheit“ (The Atlantic, 11. Juli).

Der ehemalige britische Außenminister Michael Gove bezeichnete Schleicher als „den wichtigsten Mann im Englischunterricht“ – obwohl er Deutscher ist und in Frankreich lebt. Bevor er zur OECD kam, war er Direktor für Analyse bei der International Association for Educational Achievement (IEA). Er studierte Physik in Deutschland und erhielt einen Abschluss in Mathematik und Statistik in Australien.

Er ist Träger zahlreicher Ehrungen und Auszeichnungen, darunter des „Theodor-Heuss-Preises“, der im Namen des ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland für „vorbildliches demokratisches Engagement“ verliehen wird. Er ist Honorarprofessor der Universität Heidelberg.

In Kooperation mit dem evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Hospitalhof Stuttgart  

Kontakt und Infos: Prof. Dr. Bert Gerhardt



Impulse kontrovers 2024

„Bildung“ oder „Wissen“? 100 Jahre Bildungsgeschichte in Württemberg am Beispiel des Gymnasialseminars Stuttgart

mit Dr. Michael Hoffmann,
Fachleiter Geschichte am Seminar Stuttgart,
Leiter des Kompetenzzentrums für die Landesgeschichte am ZSL

am Di. 09. April 2024 um 19:00 Uhr, Hospitalhof Stuttgart
Anmeldung : beim Hospitalhof
Michael Hoffmann
Für die didaktisch-pädagogische Ausbildung der Gymnasiallehrkräfte in Württemberg wurde in den Jahren 1922-1924 das sogenannte Pädagogische Seminar in Stuttgart eingerichtet. In dessen nun 100-jähriger Geschichte spiegelt sich nicht nur das Auf und Ab der deutschen Geschichte wider, sondern auch das stete Ringen um Bildungskonzepte an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Schule. Der Vortrag beleuchtet die Geschichte des Stuttgarter Seminars als Keimzelle der württembergischen Gymnasiallehrerschaft sowie die unterschiedlichen, aber bis heute teilweise aktuellen Antworten auf die Frage nach dem Wesen von Bildung.

In Kooperation mit dem evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
und in Verbindung mit dem Württembergischen Geschichts- und Altertumsverein 

Hospitalhof Stuttgart

Kontakt und Infos: Prof. Dr. Bert Gerhardt


Programm 2023 

Lehrkräfte am Limit?
-
Aktuelle Anforderungen und wissenschaftliche Perspektiven zur Gesundheit von Lehrkräften

Do. 25. Mai 2023, 19:00 Uhr
MIT:  Dr. Nico Hutter & Prof. Dr. Anna Immerz

Die Gesundheit von Lehrkräften ist besonders vor dem Hintergrund des aktuell vorherrschenden Lehrkräftemangels und den hohen Arbeitsanforderungen im Schulalltag von hoher Relevanz für die Gesellschaft.

Prof. Anna Immerz   Dr. Nico Hutter

Der Lehrkraftberuf ist einerseits von Vielfalt und einem abwechslungsreichen Alltag geprägt, stellt jedoch unter gesundheitsorientierter Perspektive eine jahrzehntelange Phase hoher Beanspruchung dar. Der Zusammenhang zwischen den hohen Anforderungen und psychosozialen Belastungen sowie Stimmproblemen bei Lehrkräften ist durch zahlreiche Studien belegt. Daher kommt der Stärkung und Aktivierung von Ressourcen auf persönlicher, sozialer und organisationaler Ebene besondere Bedeutung zu. Um die Balance zwischen den Anforderungen des Berufs als Lehrkraft und der eigenen Gesundheit herstellen zu können, ist die Bereitstellung präventiver Maßnahmen zur Erhaltung von stimmlicher und mentaler Gesundheit von großer Bedeutung.

„Was hilft mir als Lehrkraft, in meinem Beruf gesund zu bleiben?“ „Wie kann ich Stress im Schulalltag begegnen?“ „Wie kann ich meine Stimme im Schulalltag präventiv schonen und stärken?“

Diese und andere Fragen werden im Rahmen dieses Vortrags anhand theoretischer Impulse und kleiner praktischer Übungen thematisiert. Außerdem werden eigene Forschungsarbeiten zu evidenzbasierten Präventionsprogrammen zur stimmlichen und mentalen Gesundheit für Lehrkräfte in allen drei Berufsphasen (Studium, Referendariat und Schule) vorgestellt. Darunter befinden sich zwei Blended-Learning-Programme („Gesundheitsförderung und Stimme“ sowie „LEHGU – Schult Stimme und Stimmung“ - https://fim.mh-freiburg.de/ ), die die Vorteile digitaler Lernumgebungen mit Präsenzveranstaltungen kombinieren.


PODIUMSGESPRÄCHE 2022

Wie wollen wir in Zukunft leben?

Di. 11. Oktober 2022, 19:30 Uhr
Digitalisierung / Bildung 
MIT:   Daniel Domscheit-Berg
ehem. Wiki-Leaks-Sprecher, ehem. CCC, Netzwerksicherheitsspezialist   
Hospitalhof, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart, Paul-Lechler-Saal

Von Berufs wegen ein absoluter Netzwerksicherheitsspezialist, ist Domscheit-Berg zugleich ein Fürsprecher für Transparenz und Meinungsfreiheit, dem sehr stark an einem gleichberechtigten Zugang zu Wissen und Informationen in einer globalisierten Gesellschaft gelegen ist. 

Domscheit-Berg baute von 2007 bis 2010 die WikiLeaks-Plattform mit Julian Assange auf und engagierte sich im Chaos-Computer-Club. Er wurde 2011 als „Top 100 Global Thinker“ vom Foreign Policy Magazine ausgewählt. 

In Brandenburg hat er mit seiner Frau, der Bundestagsabgeordneten Anke Domscheit-Berg, in seinem "Versteh-Bahnhof" ein pädagogisches Modellprojekt als "Makerspace" für die digitale Bildung junger Menschen eingerichtet und wird davon berichten. 


Daniel Domscheit-Berg

Unsere Welt verändert sich in wachsendem Tempo, die Herausforderungen erscheinen riesig: Klimawandel und Nachhaltigkeit, Pandemien und Gesundheit, Konflikte der Gesellschaften national und international, Armut und Migration, Digitalisierung und Bildung, Mobilität und Wohnen, Wirtschaft und Arbeit - und dazwischen der Mensch, der verantwortlliche und in die Zukunft weisende Entscheidungen treffen muss. Dazu haben wir herausragende Experten gewinnen können, die Visionen entwickeln für die Welt von morgen. 

Dies ist ausdrücklich ein kommunikatives Format - mit kontroversen Standpunkten und Gelegenheit zum Nachfragen und diskutieren. Besonders angesprochen sind Lehrer*innen, Referendare*innen, Schüler*innen, Dozenten*innen aber auch die Öffentlichkeit im Großraum Stuttgart. 

KOOPERATION: Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Stuttgart 
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Mit freundlicher Unterstützung der Dieter von Holtzbrinck Stiftung.
** Der Eintritt ist frei **

Di. 10. Mai 2022 - Mobilität / Wohnen
MIT:  Andreas Hofer, Intendant / Geschäftsführer / CEO - Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH - https://www.iba27.de/  
Max Schwitalla, Dipl. Arch. ETH/MSc ETH - https://studioschwitalla.com/  

Wie wollen wir in Zukunft leben?

Do. 17. Februar 2022, Paul-Lechler-Saal, Thema:  Wirtschaft / Arbeit
Dr. Josephine Hofmann, Fraunhofer IAO Stuttgart, Forschung zu Führungskonzepten und flexibler Zusammenarbeit
Rüdiger Bechstein,
Executive Vice President Corporate Human Resources bei Alfred Kärcher SE & Co. KG 
Video und Materialien

Zukunft

Mit freundlicher Unterstützung der
Dieter von Holtzbrinck Stiftung

Holtzbrinck-Stiftung

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Programm 2021

Künstliche Intelligenz

Was genau ist KI eigentlich? Was kann sie, was soll sie, was darf sie? Welche Potentiale haben Algorithmen und wo finden wir sie überall?

An 4 Abenden bringen wir Ihnen in dieser Reihe das Thema KI näher und beleuchten es aus verschiedenen Perspektiven: Technik, Ethik, Bildung, Leben. Dazu konnten wir hochkarätige Experten gewinnen. 

Dies ist ausdrücklich ein kommunikatives Format - mit kontroversen Standpunkten und Gelegenheit zum Nachfragen und diskutieren. Besonders angesprochen sind Lehrer*innen, Referendare*innen, Schüler*innen, Dozenten*innen aber auch die Öffentlichkeit im Großraum Stuttgart. 

KI


KI und Technik

26. April 2021

MIT: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Marco Huber
Universität Stuttgart, Institut für industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb

Der 41-jährige Informatiker wechselte 2018 von der Wirtschaft, wo er zuletzt als Chief Data Scientist arbeitete, an die Universität Stuttgart. Er ist dort Bereichsleiter für Kognitive Produktionssysteme und arbeitet zudem am Fraunhofer IPA. 

„Wenn unsere Fabriken international wettbewerbsfähig bleiben sollen, müssen sie sehr schnell immer intelligenter werden. Diesen Fortschritt will ich in meiner Forschungsarbeit ermöglichen.“

Das Zentrum für Cyber Cognitive Intelligence (ZCCI) entwickelt intelligente Methoden und Werkzeuge, um die Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Qualität in der Produktion zu verbessern. Basis hierfür sind Forschungsarbeiten zur Künstlichen Intelligenz (KI) und zum Maschinellen Lernen. - 
Video und Materialien

Prof. Marco Huber
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KI und Ethik

05. Juli 2021

Für den Abend zum Thema KI und Ethik haben wir gleich zwei Koriphäen aus unserer Region gewinnen können: 

Dr. Thilo Hagendorff ist Experte für angewandte Ethik, insbesondere Technik- und KI-Ethik. Er ist Autor mehrerer Sachbücher sowie Projektleiter. Er arbeitet im Exzellenz-Cluster "Machine Learning: New Perspectives for Science" sowie am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter u.a. am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam sowie Mitglied in verschiedenen Arbeitsgruppen zur KI Governance. 

Thilo Hagendorff

Christoph Peylo ist fasziniert von Technologie, komplexen Systemen und Menschen und ein ergebnisorientierter Manager mit einer Leidenschaft für die Identifizierung und Nutzung der Chancen, die mit dem technologischen Wandel verbunden sind. Er arbeitet gerne mit Hochleistungsteams und ist globaler Leiter des Bosch-Zentrums für künstliche Intelligenz (BCAI) mit Standorten in Palo Alto, Bangalore und Renningen. Die Mission von BCAI ist es, bei Bosch erstklassiges Wissen über maschinelles Lernen über Produkte und Reifegrade hinweg aufzubauen, um das Design und die Implementierung intelligenter, vernetzter und lernender Produkte zu ermöglichen.

Christoph Peylo

Video und Materialien

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KI und Bildung

12. Oktober 2021

Welche Potentiale bietet KI für den Bereich der Bildung? Was kann KI, was soll sie und was darf sie?

KI fasziniert, sie ist jedoch auch mit Ängsten und Problemen verbunden. Lässt sich menschliche Kommunikation im pädagogischen Kontext durch KI ersetzen oder bereichern?

Künstliche Intelligenz wird bereits zur Lösung didaktischer und methodischer Probleme in Schulen eingesetzt. Systeme für den Unterricht werden konkret vorgestellt und diskutiert anhand interaktiver und adaptiver Materialien.

Nach zwei Impulsreferaten der beiden Experten aus verschiedenen Blickwinkeln wird in einer moderierten Diskussion Gelegenheit zur vertieften Auseinandersetzung gegeben.

MIT : 
Prof. Dr. Walt Detmar Meurers, Computer-Linguistik, KI, Uni Tübingen;
Prof. Dr. Michael M. Resch, Direktor Höchstleistungsrechenzentrum, Uni Stuttgart
Grußwort: Dr. Thomas Riecke-Baulecke , Präsident ZSL

Prof. Dr. Detmar Meurers ist Professor für Computerlinguistik an der Universität Tübingen und Vorstandsmitglied der LEAD Graduate School & Research Network für empirische Bildungsforschung. Mit seiner ICALL-Research.de Forschungsgruppe untersucht er, wie Digitale Syteme mit KI Methoden konkrete Probleme der Schule angehen können, wie z.B. binnendifferenzierte, individuelle Übungsphasen mit Tutorsystemen zur Unterstützung des gemeinsamen, Lehrer-orchestrierten Unterrichts.

Prof. Detmar Meurers

Prof. Michael Resch ist Direktor des deutschen Bundeshöchstleistungsrechenzentrums Stuttgart (HLRS) an der Universität Stuttgart und Professor für Höchstleistungsrechnen. Er hat an der Technischen Universität Graz Technische Mathematik studiert und an der Universität Stuttgart zum Doktor der Ingenieurwissenschaften promoviert. Nach einer Assistant Professorship an der University of Houston wurde er 2002 an die Universität Stuttgart berufen. Wissenschaftlich beschäftigt sich Prof. Resch mit Problemen der Simulation, der künstlichen Intelligenz und der Digitalisierung im Allgemeinen.

Prof. Michael Resch
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