Neu! Angebote des Seminars Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Regionalstelle Stuttgart für Berufseinsteiger*innen im Schuljahr 2022/23: PDF-Download
Informationen für die Gymnasien und Gemeinschaftsschulen der Regionalstelle Stuttgart
Zielsetzung und Beschreibung des Angebots
Das ZSL bietet Berufseinsteiger*innen des sog. "Corona Jahrgangs 2020" ein besonderes, teilweise stark individualisiertes Unterstützungsprogramm, das freiwillig und nach Bedarf genutzt werden kann. Die Seminare haben dafür in Zusammenarbeit mit dem KM und anderen Vertreter*innen des ZSL ein Konzept erarbeitet, das aus 3 Säulen besteht.
Die pandemiebedingt besonders betroffenen Experimentalfächer und Fächer mit hohem Praxisanteil (Physik, Chemie, Biologie, NWT,
Sport, Musik und Bildende Kunst) werden in Säule 1 besonders berücksichtigt. Das Angebot richtet sich in Säulen 2 und 3 an
alle Junglehrkräfte.
Konzept Berufseingangsphase - PDF-Download
zu Säule 1: Module der Fächer
Tandems aus Aus- und Fortbildner*innen haben halbtägige Fortbildungsangebote erstellt, die sich inhaltlich schwerpunktmäßig
an den Bedarfen der Berufseinsteiger*innen orientieren z.B. zum Thema Kursstufenunterricht, Gefährdungssituationen im
Experimentalunterricht u.v.m. Die Praxisanteile der Fächer werden in den Fortbildungsmodulen besonders Thema sein.
Angeboten werden 2-3 Halbtagsmodule pro o.g. Fach, die über LFB-online buchbar sein werden. Eine Übersicht der
Angebote bekommen die Schulen über das ZSL als Broschüre zugesandt: Download
Module Fächer/Pädagogik als PDF
zu Säule 2: Individualangebote für Unterrichtsberatung in Präsenz oder digital
Jede*r Junglehrer*in kann bis zu zwei (bei 3 Fächern 3) Unterrichtsbesuche in Präsenz mit anschließender Beratung und mit fachlichem und/oder pädagogischem Schwerpunkt wahrnehmen. Alternativ ist eine digitale unterrichtsbezogene Beratung möglich.
Die Beratung nach dem Unterrichtsbesuch kann als Einzelberatung oder in einer Kleingruppe (bis 3 Kolleg*innen) durchgeführt werden. Letzteres könnte z.B. für junge Kolleg*innen einer Fachschaft im Anschluss an die Unterrichtsstunde eine*r Kolleg*in sinnvoll sein. Eine mögliche Variante ist eine sog. Schulpraxisreflexion, eine kollegiale Beratung von 2-3 Kolleg*innen unter der Leitung eine*r Ausbilder*in. Die 2- 3 teilnehmenden Kolleg*innen der schulnahen Gruppe, die auch unterschiedliche Fächer haben können, melden sich gemeinsam am Seminar Stuttgart an. Sie verpflichten sich für 2 oder 3 gemeinsame Unterrichtsbesuche, bei denen jede*r Kolleg*in der Gruppe abwechselnd einmal unterrichtet. Die anderen hospitieren und besprechen im Anschluss unter Anleitung und nach stärkenorientiertem Verfahren verschiedene Aspekte des gesehenen Unterrichts.
Mögliche fachbezogene Schwerpunkte der Beratungsbesuche könnten sein: z.B. kognitiv aktivierende bzw. gute Unterrichtsgespräche, zielführende und langfristige Unterrichtsvorbereitung, sinnvolle Fehlerkorrektur, Sicherung des Oberstufenniveaus, Experimentieren oder praktisches Arbeiten im Unterricht, kognitiv aktivierende Aufgaben/Übungen erstellen, etc.
Pädagogische Schwerpunkte könnten z.B. Klassenführung, überfachliche Aspekte der Unterrichtsgesprächsführung, Gesprächsführung allgemein, Wege zu einem guten Klassenklima, Umgang mit Konflikten, Klassenlehrertätigkeit, etc. sein.
Das Abteilung 5/ Ref. 54 des ZSL bietet zusätzlich eine individuelle Beratung zum Thema „Erhaltung meiner Gesundheit“.
Die Ansprechpartner*innen des Seminars Stuttgart, die für die unterschiedlichen Beratungsangebote zur Verfügung stehen, sind
der Liste zu Säule 2 auf der Homepage zu entnehmen. Wir bitten die Berufseinsteiger*innen, für die pädagogischen und
fachdidaktischen Beratungen – ob einzeln oder als Gruppe - direkt Kontakt mit den Berater*innen
des Seminars Stuttgart aufzunehmen.
zu Säule 3: Pädagogisch-psychologische Halbtagsmodule
Ein Tandem aus Seminarmitarbeiter*in und Fortbildner*in der Abt. 5 /Ref. 54 bietet zwei Wahlmodule zu pädagogischen Themen „Klassenführung“, „Umgang mit Konflikten“ und „schwierige Gespräche führen“ an.
Außerdem bietet das ZSL zusätzlich zwei Module „Pädagogische Fallbesprechung“ als Schnupperangebot mit der Möglichkeit der Überführung in feste Gruppen an (dann mit 6-8 Terminen je Schuljahr à 2,5-3 Stunden).
Weiterhin können zwei Module „Einführung in die kollegiale Beratung“ mit der Möglichkeit der selbst organisierten Verstetigung belegt werden. Im Fokus stehen hierbei u.a. Unterrichtshospitation, kollegiales Feedback, Unterrichtsstörungen, Selbstmanagement. Als diagnostische Instrumente werden gängige Unterrichtsbeobachtungsbögen genutzt.
Die Gruppen werden jeweils von Fachpersonal geleitet.
Die Anmeldung zu den Veranstaltungen in Säule 3 erfolgt über lfb-online.
Neben diesen außerordentlichen Angeboten (Säule 1-3) für die Berufseinsteigerjahrgänge 20/21- 21/22 gibt es weiterhin das mehrtägige Fortbildungsangebot des ZSL für alle Berufseinsteiger:innen vom 2.-4. Dienstjahr, das in der 3. Säule unter dem Stichwort „reguläre BEP“ verortet ist.
An 6 Tagen auf das Schuljahr verteilt bieten kompetente Fortbildner*innen in der sensiblen Phase des Berufseinsteigs hilfreiche Unterstützung an. Den Leitungen ist es wichtig, teilnehmerorientiert, in einer engen Theorie-Praxis-Verzahnung mit den Gruppen von ca. 20 Junglehrkräften zu arbeiten.
Gemeinsam werden Fragen wie z.B.
- Wie halte ich mich gesund im Lehrerberuf?
- Wie kann ich Konflikte im Lehreralltag konstruktiv lösen?
- Wie professionalisiere ich meine Beratungskompetenz?
und Themen wie z.B. die Reflexion der eigenen Lehrerrolle und die Nutzung möglicher Unterstützungssysteme im Lehreralltag reflektiert und praxisnah bearbeitet.
Mehr Informationen zu diesem auch sehr gut evaluierten Angebot finden Sie hier.
Kontakt: Annette Heinke, heinke@seminar-stuttgart.de